Tag des Einbruchschutzes 2013: Prävention durch Aufklärung

Nach jahrelangem Rückgang steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche seit 2009 wieder an und lag im Jahr 2011 laut Polizeilicher Kriminalstatistik bei 133.000 Fällen, ein Plus von 9,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die durch Einbrüche verursachten Schäden betragen jährlich rund 600 Millionen Euro. Daher ist das Thema Einbruchschutz ein besonderer Schwerpunkt in der Arbeit der Polizeilichen Kriminalprävention. Ziel ist es, die Bevölkerung noch intensiver als bisher für eine wirksame Einbruchsprävention zu sensibilisieren. Zusammen mit Kooperationspartnern aus der Versicherungswirtschaft, den Industrieverbänden und Errichterfirmen geht die Polizei mit der bundesweiten Öffentlichkeitskampagne K-EINBRUCH in die zweite Runde.

Ein Einbruch kann das Sicherheitsgefühl und Wohlbefinden der Betroffenen nachhaltig beeinträchtigen: Nicht nur der materielle Schaden, sondern häufig auch dauerhafte psychische Belastungen sind die Folgen für die Opfer. Denn die Täter dringen in die Privatsphäre ein, wühlen in den persönlichsten Sachen und stehlen womöglich Gegenstände, an denen Lebenserinnerungen hängen. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, Dr. Ole Schröder erklärt hierzu: "Bei der Bekämpfung der Einbruchskriminalität sind viele Akteure gefragt: In erster Linie die Polizeien der Länder, in deren Verantwortung die Kriminalitätsbekämpfung grundsätzlich steht. Ich begrüße daher, dass einige Länder die Bekämpfung von Einbruchdiebstählen zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit machen."

Der "Tag des Einbruchschutzes" steht unter dem Motto "Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit" und findet jährlich am Tag der Zeitumstellung statt, wenn die mitteleuropäische Sommerzeit endet – in diesem Jahr also am 27. Oktober. Die dadurch gewonnene zusätzliche Stunde sollen die Bürger nutzen, sich über Einbruchschutz zu informieren und darüber nachzudenken, die Sicherheitsempfehlungen in ihrem Alltag umzusetzen.

Teil der Kampagne ist der Internetauftritt www.k-einbruch.de. Er bietet produktneutrale Informationen der Polizei zum Einbruchschutz, ein "interaktives Haus" mit Tipps, wie man sein Zuhause sichert sowie einen umfangreichen Pressebereich und Verlinkungen auf die Kooperationspartner.

Die Polizei rät zu einigen einfachen Maßnahmen, mit denen sich Bürger vor Einbrechern schützen können:

Wenn Sie Ihr Haus verlassen – auch nur für kurze Zeit – schließen Sie unbedingt Ihre Haustüre ab!

  • Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster!
  • Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher finden jedes Versteck!
  • Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den Schließzylinder aus.
  • Achten Sie auf Fremde in der Wohnanlage oder auf dem Nachbargrundstück.
  • Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit.

Weitere Informationen zum mechanischen und elektronischen Einbruchschutz finden Sie auch unter http://www.pax.de/einbruchschutz

Quelle: PaX Fenster und Türen